Wir haben in unserer Fragebogenaktion verschiedene Fragen gestellt, wie sie die Zeit im Josi gefunden haben, was ihnen geholfen hat usw.
Hier ein Auszug.
Meine schönste Erinnerungs ans Josi:
- Weihnachten 2010 mit der Gruppe zum Circus.
- Es war insgesamt einfach eine interessante Zeit. Die Kiwanis Feier, die Weihnachtsfeier waren Highlights.
- Dass ich keine schlechte Erinnerung ans Josi habe.
- Gardasee, Lago Maggiore, einfach die Ausflüge und gemeinsamen Feste.
Was hat mir geholfen?
- lernen zu waschen, zu kochen, zu putzen und Geld selbst zu verwalten.
- es waren Ansprechpartner/innen da, die Ahnung hatten zu Fragen.
- Dass man mir viel zugetraut hat.
- Der Übergang in die Selbständigkeit war eine der schwersten Phasen, die ich bis dato hatte. Im Grunde hat mir nur mein Ziel geholfen, schön wohnen zu können.
- Die Erfahrung von zu Hause und die Unterstützung durch die Betreuer/innen.
Es war gut für mich, im Stuttgarter Osten / in Bad Cannstatt zu sein, weil
- sich die Konflikte zuhause dadurch beruhigen konnten und ich die Beziehung zu meinen Eltern drastisch verbessern konnte. Außerdem konnte ich mich in emotionaler Ruhe auf meinen Schulabschluss konzentrieren.
- ich mir dort meine „homebase“ aufbauen konnte. Jedesmal, wenn ich dort bin, fühle ich mich daheim.
- dort meine Schule war und meine ganzen Freunde gewohnt haben.
Die Betreuer/innen…
- haben mit sehr viel Engagement und über ihre Pflicht hinaus uns Kindern ein zuhause gegeben.
- waren toll hauptsächlich.
- größtenteils in Ordnung.
- waren sehr fürsorglich und kompetent. Zurückblicken haben sie viel zu viel Zeit auf Arbeit verbracht.
- allesamt nett.
Von meinen Mitbewohner/innen habe ich gelernt,
- wie ich werden will.
- dass es mir nicht so schlecht geht, wie ich dachte.
- dass jeder das beste aus seiner Situation macht.
- dass man nicht immer darauf hören soll, was andere über die anderen sagen.
Die wichtigste Beziehung in der Zeit war für mich
- die zu meiner Familie
- Schwester Mirjam und Heinz
- zu meinem Freund
- mein Bruder und meine Freunde. Bezugsbetreuer Jochen, Doris, Steffi, Anja.
- B. (Mitbewohnerin).
Das Jugendamt war für mich
- ein treibender Faktor
- hat es mir ermöglicht, im Josi zu bleiben und hat mich nicht aus meiner gewohnten Umgebung gerissen. Dafür bin ich sehr dankbar.
- da.
- die Anlaufstelle im richtigen Moment.
- eine Anlaufstelle, weil ich nicht weiter wusste.
Wir haben auch danach gefragt, was anders oder besser hätte laufen können. Hier die Antworten:
Was hätte ich besser machen können?
- nicht allzuviel Misstrauen entgegen zu bringen.
- Ich hätte früher schon stärker meine Meinung vertreten sollen, um es einfacher in der Zukunft zu haben.
- Ich hätte die Schule weitermachen sollen.
Was hätten die Betreuer/innen besser machen können?
- ihre Zeit besser einteilen.
- mehr Diskussionsbereitschaft.
- mehr Flexibilität in / mit der Gruppe.
- Kindern mehr Perspektiven und Möglichkeiten außerhalb des eigenen familiären Umfelds und des Josis zu zeigen, um Ziele und Ehrgeiz zu entwickeln (z.B. durch Patenschaften).
- Ich hätte mir mehr Einzelhilfe gewünscht.
- Amtsgeschichten mit mir klären.
- Fällt mir nix ein. War alles Prima.
Was hätte das Jugendamt besser machen können?
- Kontakt zwischen den Gesprächen halten.
- Fällt mir nix ein. War alles Prima.